interaktive Performance für zwei Spieler, USA, 2000
Interaktive Performance inspiriert durch das psychoanalytische Computerprogramm "Eliza" von Joseph Weizenbaum (1966).
Zwei hinter Schreibtischen sitzende Performer fordern Besucher zu einem Gespräch auf, bei dem sie scheinbar die Rolle eines empathischen Therapeuten übernehmen. Fragen und Antworten wirken jedoch roboterhaft – als würden sie eine Text-Partitur abspielen. Die Auswertung der von den Besuchern im Gespräch "eingegebenen" Daten erfolgt schließlich durch den Körper der automatisierten Therapeuten: Sie erheben sich und entblößen in einer an die Posen der Modefotografie erinnernden Choreografie Ausschnitte ihres Programmier-Codes, der unter der Kleidung in ihre Haut eingeschrieben ist.
Konzept und Partitur: Isabell Spengler
Performance: Bennett Jones & Isabell Spengler
Ausstellung "Souvenir", California Institute of the Arts, 2000, Videodokumentation: Christina Ulke